und war schon sehr gespannt.
Die Färöer liegen nordwestlich von Schottland auf halben Weg zwischen Norwegen und Island inmitten des Nordatlantiks.
Sie bestehen aus einer Inselgruppe von 18 Inseln und haben insgesamt eine Größe von 1399 km.
Am nächsten Tag ging es zum Trælanipa dem Sklavenberg.
Wir wanderten über Torffelder entlang des Leitisvatn See zum Sklavenberg.
Der Leitisvatn See ist der größte See auf den Färöer und
der Sklavenberg ist eine senkrechte Felswand, die 142 m steil ist Meer geht.
Es wird vermutet, dass der Name Sklavenberg von den Wikingern stammt, die hier damals Sklaven vom Berg gestoßen haben.
Oben vom Sklavenberg hat man einen tollen Blick auf das tief unten liegende wilde Meer und auf den oben liegenden ruhigen See.
Um die Ecke des Trælanipa (Sklavenberg) liegt der Bøsudalafossur Wasserfall.
Der große Leitivatn See fließt über den 30m hohen Bøsudalafossur Wasserfall in den Atlantik.
Der Wasserfall ist ein toller Anblick, wenn er donnernd ins Meer stürzt.
Man hat von dort oben auch einen schönen Blick auf die vorliegende Klippe Geituskoradrangur.
Diese Location war für mich, da ich Höhenangst habe, eine Herausforderung.
Ohne die Hilfe von Serdar Ugurlu von PhotoTours4U wäre ich nicht da oben gewesen.
Vielen lieben Dank dafür.
Ich stand dann da oben an der Location und sah auf den wilden Atlantik, ein Erlebnis das man nicht vergisst.
Am Montag den 03.07.2017 ging es als erstes nach Funningur.
Funningur ist einer der ältesten Orte auf den Färöer und liegt an der Nordwestküste Eysturoys.
Hier gibt es eine alte Holzkirche an einem Bachufer und auch eine tolle marode Kaimauer.
Weiter ging es von dort nach Gjøgv.
Das idyllische Dorf Gjøgv ist für seine großartige Natur bekannt.
Am Rand des kleinen Dorfes habe ich diese tolle Spiegelung in einer "Pfütze" fotografiert.
Zum Sonnenuntergang ging es dann weiter in die Nähe von Elduvik.
Dort gingen wir ein Stück den Hang hinunter und suchten uns dann jeder einen Platz mit einem
Gezeitenbecken im Vordergrund und warteten entspannt auf den Sonnenuntergang.
In der Zeit bis zum Sonnenuntergang konnte man einfach die tolle Landschaft auf sich wirken lassen und die Ruhe genießen.
Wir wurden dann mit einem tollen rosafarbigen Himmel belohnt.
Anschließend ging es noch weiter an den Strand von Tjørnuvik.
Von dort hat man einen tollen Blick auf die zwei mächtigen freistehenden Felsen Risin und Kellingin - der Riese und seine Frau.
Eine Legende besagt: "Als der Riese und seine Frau die Färöer eines Nachts mit nach Island schleppen wollten, legten sie ein Seil um das Vorgebirge.
Sie zogen aus Leibeskräften, vergaßen dabei aber Zeit und Stunde, und als die ersten Strahlen der Morgensonne sie trafen, wurden sie zu Stein."
Wir hatten um 1:30 Uhr am Strand noch ein tolles Licht, da es in den Sommermonaten auf den Färöer nicht richtig dunkel wird.
Gegen 2:00 Uhr machten wir uns dann auf den Rückweg ins Hotel und freuten uns auf unser Bett.
Nachdem wir an den Tagen vorher häufig an einer Tankstelle Hot Dog oder Fleischspieße gegessen haben,
waren wir am Dienstag dann lecker im Restaurant des Hotels essen.
Ich hatte ein Pfeffersteak mit Gemüse, Pommes, Kartoffelspalten und Kartoffelgratin, dass war wahnsinnig lecker.
Anschließend ging es am Nachmittag gut gestärkt nach Gásadalur.
Gásadalur war früher einer der am stärksten isolierten Orte auf den Färöer.
Es ist schwierig den Ort vom Meer aus zu erreichen. Bei ruhigen Wetter wurden Lebensmittel über alte Seilwinden
von Booten hoch an Land gezogen. Erst im Jahr 2004 wurde ein Tunnel gebaut und dadurch wurde
Gásadalur mit einer Straße mit dem Rest der Insel verbunden.
Bis dahin mussten die Bewohner aus Gásadalur den alten Pfad über den Berg nutzen, wenn sie Besorgungen machen
oder auch Handel betreiben wollten. Mit dem Hubschrauberservice wurde erst im Jahr 1983 begonnen.
Heute ist Gásadalur wohl das bekannteste Fotomotiv auf den Färöer.
Der Blick auf Gásadalur mit dem Wasserfall ist wohl einer der Schönsten, den man sich vorstellen kann.
Das kleine Dorf liegt von grünen Wiesen umgeben in mitten der Berge und nahe am steilen Felshang zum Atlantik.
Es gab an dem Abend einen unglaublich beeindruckenden Sonnenuntergang mit einer wahnsinnigen Farbexplosion am Himmel.
Ein Moment, den man einfach nur staunend genießen konnte.
Nach dem Sonnenuntergang ging es weiter nach Bøur.
Ein Dorf mit engen Gassen, Häusern mit Grasdächern, einer alten Holzkirche und einem Sandstrand.
Bøur gilt als eines der schönsten Dörfer der Färöer schon alleine wegen der tollen Aussicht auf Tindhólmur,
Gáshólmur und Mykines. Es herrschte eine wunderbare Stille Nachts in dem Dorf.
Gegen 1:30 Uhr machten wir uns dann auf den Rückweg ins Hotel.
Am nächsten Tag teilten wir uns ins zwei Gruppen auf.
Die eine Gruppe fuhr mit der Fähre nach Mykines um Papageientaucher (Puffins) zu fotografieren und die andere
Gruppe fuhr in den Norden. Für mich ging es in den Norden nach Vidareidi.
Vidareidi ist der nördlichste Ort der Färöer und liegt auf der Insel Vidoy.
Der Ort liegt lang gestreckt auf einer Landenge, eingebettet zwischen hohen Bergen im Süden und im Norden.
Im Jahr 1695 wurde die alte Kirche durch einen starken Sturm zerstört und die Kirche jetzt stammt aus dem Jahr 1892.
Vidareidi ist mit einem schmalen abenteuerlichen Tunnelsystem mit dem Rest der Inseln verbunden.
Es war eine spannende Fahrt dort hin.
Am späten Abend gingen wir alle gemeinsam noch einmal im Restaurant unseres Hotels lecker essen.
Am Donnerstag, den 06.07.2017 ging es nochmal nach Saksun.
Saksun ist ja einer der schönsten und individuellsten Orte der Färöer.
Der Ort ist einfach wunderbar.
Aber auch das wechselhafte Wetter gehört zu den Färöer.
Das herrschende Seeklima sorgt für das sehr wechselhafte Wetter, strahlender Sonnenschein, Nebelbänke und
Regenschauer lösen einander häufig in rascher Folge ab und gerade das macht auch den Reiz der Färöer aus.
Leider fing dann aber irgendwann ein heftiger Dauerregen an und es war kein fotografieren mehr möglich.
Also haben wir den Tag in einem Café in Runavik ausklingen lassen.
Ich habe am ersten Tag im vorbeifahren ein Haus mit einer Laterne gesehen und wollte es unbedingt fotografieren.
Für den richtigen Moment an dieser Location sollte die Laterne leuchten und es sollten Pfützen vorhanden sein.
Deshalb ging es gegen 23 Uhr bei strömenden Regen mit einer kleinen Gruppe noch zu dem Haus.
Ich habe dann den tollen Moment in 181 sec festgehalten. Das nass werden dort, hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Am Freitag, den 07.07.2017 ging es als erstes direkt nach Elduvik.
Einem alten Dorf auf den Färöer, in dem sich noch einige ältere Häuser mit Grasdach im traditionellen Baustil befinden.
Der malerische Ort Elduvik hat auch einen kleinen Hafen.
Von dort ging es dann weiter nach Gjógv an der Nordostküste von Eysturoy.
Die Hauptattraktion des Dorfes ist die Felsspalte, nach der das Dorf auch benannt wurde.
Denn Felsspalte heißt auf färöisch Gjógv .
In der Felsspalte befindet sich auch der natürliche Hafen, der schon zur Zeit der Wikinger benutzt wurde.
Da es leider schon unser letzter Abend auf den Färöer war, ging es zum Abschied lecker Hamburger essen in Runavik.
Am Samstag, den 08.07.2017 haben wir uns um 6:00 Uhr morgens vor dem Hotel getroffen und uns
auf den Weg zum Flughafen gemacht.
Von dort ging es mit einem Zwischenstop in Kopenhagen zurück nach Hamburg.
Es war eine wahnsinnig schöne Woche mit vielen tollen Locations und Eindrücken.
Vielen Dank nochmal an Serdar und Christian von PhotoTours4U für die wundervolle Woche auf den Färöer.
Die Färöer bieten viel einzigartige und unberührte Natur, es ist eine ganz besondere Landschaft.
Es gibt "keine" Bäume auf den Färöer und alles ist mit einem satten grünen Gras bezogen.
Kein Punkt auf den Färöer ist mehr als fünf Kilometer vom Meer entfernt.
Fast alle Orte liegen an geschützten natürlichen Häfen, in Buchten oder an Fjorden.
Das Land ist durchzogen mit vielen Bächen, die häufig als Wasserfall ins Tal oder direkt ins Meer stürzen.
Es gibt auf den Färöer zweimal soviel Schafe wie Einwohner.
Ich hoffe sehr, dass diese einzigartige unberührte Natur noch lange so erhalten bleibt.
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Sandra (Freitag, 20 Oktober 2017 11:34)
Ein toller Bericht mit wunderschönen Fotos.
Silly Photography (Freitag, 20 Oktober 2017 11:58)
Vielen Dank. Das freut mich.
Michael (Samstag, 21 Oktober 2017 19:46)
Klasse Bilder!
Und ein schöner Bericht! ��
Silly Photography (Sonntag, 22 Oktober 2017 15:11)
Freut mich. Danke.